Scarabaeus entwickeln wir für die Sozialfirma Brüggli, deren Industrie­bereich mit einer neuen Robotikabteilung einen grossen Schritt Richtung Zukunft macht.

Das gesamte System fokussiert auf die Themen Nutzen, Sicherheit, Energieeffizienz und Zielkosten. Effizientes Mähen zwischen einzelnen Bäumen, auf grobem Untergrund, bei jedem Wetter, stellt sowohl an Mechanik wie Systemtechnik hohe Anforderungen und erfordert spezifische Lösungen.

Scarabaeus arbeitet selbstständig in Obst­plantagen. Die Anwender:innen bereiten dafür eine Map mit Aufgaben­gebieten vor, in die sich das autonome Fahrzeug einlernt und für sich verfeinert. Wir haben ein neuartiges Navigationssystem von Grund auf entwickelt, das eine Orientierung in der Obstplantage ohne visuelle Systeme möglich macht.

Neben dem Code, der auf dem Roboter selbst läuft, ist natürlich auch ein Backend sowie Software zur Steuerung und Planung des Mähers beim Endkunden nötig. Auch diese Elemente haben wir eng verzahnt mit den anderen Themen im Projekt entwickelt.

Eine Anforderung war, mittels Photovoltaik autark im Feld zu sein. Simula­tionen zeigten uns, dass eine sehr ziel­gerichtete Mäh­strategie nötig ist, um das Gerät mit der verfügbaren Energie zu betreiben. Jeder physische Faktor fällt dabei ins Gewicht und musste innerhalb des Target-Costing optimiert werden: von der Steifigkeit der Raupen bis zur Ansteuer­ung der einzelnen Mähmotoren-Wicklungen.

So kann eine Flächenleistung von 8 ha in 2 Wochen erreicht werden, was einem grösseren Obstbaubetrieb entspricht.

Das Design gab Scarabaeus seinen Namen, aber die käferartige Form ist kein blosser Marketinggag. Damit er seine Aufgabe wahrnehmen kann, muss er sich flach unter die Äste ducken. Ausserdem bringt die Formgebung den Charakter von Scarabaeus zur Geltung: Robust, kompetent und freundlich. Die klare Topologie mit frontalem Mähwerk und dem Fahrwerk dahinter ermöglicht ein ergonomisches und sicheres Produkt.